Mehltau ist, neben der vermeintlichen Reblaus, wohl die schlimmste Krankheit die den Reben im Weingarten passieren kann. Eine neue Entwicklung und Neuzüchtungen lassen auf pilzresistente Sorten hoffen.
Eine Entwicklung, die bereits in den 1970er Jahren auf sich aufmerksam gemacht hat, klingt vielversprechend. Ein- oder Mehrfachkreuzungen von unterschiedlichen Sorten sollen die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankeiten erhöhen. Neuzüchtungen und Rückkreuzungen mit Kultursorten sind sehr komplex, zeit- und geldaufwändig, aber sie zahlen sich aus, wie die aktuellen PiWi- (pilzwiederstandsfähigen bzw. pilztoleranten, robusten) Rebsorten zeigen. Denn PiWi schafft es im Weingarten weitgehend ohne Pflanzenschutzmittel auszukommen.
Einer der diese Idee als Erster aufgegriffen hat war Anton Hirschmugl von der Domäne Hirschmugl aus Leibnitz. Gemeinsam mit der Weinbauschule Silberberg wurden bereits vor 10 Jahren PiWi Sorten ausgepflanzt. Am sonnigen Seggauberg reifen nun die neuen Trauben von Muscaris, Carbernet Blanc und Cabertin. Diese erlauben eine biologische und extensive Arbeitsweise und überzeugen mit fischreichem, ausdrucksvollem Geschmack.
Dabei ist die Natter am Etikett durchaus kein Zufall. Diese ungiftigen Schlangen gelten als Indikator einer intakten Umwelt, die ausschließlich durch eine naturnahe Arbeitsweise gewährleistet ist. Um dieses Naturverständnis zu dokumentieren, wird die Natter als Symbol und Etikett gleichermaßen verwendet.
Wie die neuen Sorten schmecken, davon können Sie sich gerne selbst bei uns in der Weinkiste überzeugen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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